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Britische Küche - besser als ihr Ruf?

Für Tamara und Chiara geht es diesmal buchstäblich ums Eingekochte. Heute haben die beiden für euch nämlich ein paar typisch nordirische Rezepte durchgekocht und getestet. Ob das Essen auf den Inseln zu Unrecht einen durchwachsenen Ruf genießt?

Solltet ihr Tamara und Chiara noch nicht kennen - hier geht es zum ersten Diary-Eintrag über die Anreise nach Belfast und was ein Auslandssemester in Zeiten von Corona für Herausforderungen so mit sich bringt. 

Wahrscheinlich jeder hat bereits davon gehört, dass das Vereinigte Königreich nicht gerade für sein gutes Essen bekannt ist. Vor allem die britische Küche leidet unter dem starken Vorurteil, außer Fish and Chips, Baked Beans und dem berühmten Black Tea nicht viel mehr bieten zu können.

Daher haben meine Freundin Chiara und ich beschlossen, diesem Vorurteil auf die Spur zu gehen und in die traditionell nordirische Küche einzutauchen. Bis jetzt haben wir fünf verschiedene Spezialitäten ausprobiert und nachgekocht. Soviel kann ich schon vornewegnehmen – wir wurden definitiv nicht enttäuscht!

 

1. Fifteens

Fifteens ist eine typisch nordirische Süßigkeit, die ihren Ursprung in Ulster hat und außerhalb dieser Region wohl kaum anzufinden ist. Hierbei handelt es sich um eine Art Blechkuchen, welcher aus 15 Stück jeder Zutat (Butterkekse, Marshmallows, kandierte Kirschen, Kokosraspeln, Milch) besteht, daher auch der Name. Die Zutaten werden im Grunde alle einfach nur zusammengemixt und in die Form einer Roulade gebracht. Anschließend über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann ist die nordirische Spezialität auch schon fertig! 

2. Rocky Road

Rocky Road ist genau wie Fifteens eine traditionelle Süßigkeit, die ganz ohne Backen sehr schnell zubereitet ist. Die wichtigsten Zutaten sind Schokolade und Butterkekse, ansonsten kann man eigentlich dazugeben, worauf man eben gerade Lust hat. Wir haben uns für Marshmallows, kandierte Kirschen, Nüsse, Rosinen und Kokosraspeln entschieden. Nachdem man die Schokolade geschmolzen, die Kekse zerstampft und alle Zutaten zusammengerührt hat, gibt man die fertige Masse in ein Backblech und stellt diese ebenfalls über Nacht in den Kühlschrank, bis die Schokolade wieder fest geworden ist.

3. Ulster Fry

Ulster Fry ist das traditionell nordirische Frühstück, welches rund um Belfast in der Region Ulster sehr bekannt ist. Es besteht aus Sodabrot, Kartoffelbrot, Würstchen, Speck, Baked Beans, Tomaten, Champignons, Blutpudding (diesen haben wir weggelassen, weil wir nicht unbedingt ein Fan davon sind) und einem Spiegelei. Die Zubereitung war auch nicht so aufwendig, wie es vielleicht auf den ersten Blick wirken dürfte und hat sich definitiv ausgezahlt. Ulster Fry ist wirklich empfehlenswert und muss man in Nordirland auf jeden Fall probieren! 

4. Irish Stew

Irish Stew ist ein Eintopfgericht, welches ursprünglich aus Irland stammt, aber auch in Nordirland sehr weit verbreitet ist. Die traditionelle Variante wird mit Lammfleisch zubereitet, aber auch Rindfleisch wird heutzutage sehr oft für Irish Stew verwendet. Dafür haben auch wir uns beim Nachkochen entschieden. Zusätzlich zum Fleisch sind auch noch Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Lauch und eventuell Guinness im Eintopf enthalten. Es gibt mittlerweile allerdings schon so viele verschiedene Varianten von Irish Stew, dass man je nach Belieben Zutaten hinzufügen oder weglassen kann.

5. Dublin Coddle

Dublin Coddle ist ebenfalls ein Eintopf, der ursprünglich aus Irland stammt, aber auch in Nordirland sehr beliebt ist. Irish Coddle wird mit Speck, Würstchen, Kartoffeln und Zwiebeln zubereitet. Es ist wirklich sehr einfach zu machen und die Zutaten hat man oft schon zu Hause, was äußerst praktisch ist. Das Endergebnis kann sich auch definitiv blicken lassen und schmeckt wirklich gut.

Fazit

Alles in allem, kann man also sagen, dass die nordirische Küche alles andere als schlecht oder einfallslos ist. Chiara und ich waren von unseren nachgekochten Kreationen immer mehr als begeistert und wir waren überrascht, wie gut alles schmeckt. Daher sollte wirklich jeder den Gerichten aus dem Vereinigten Königreich eine Chance geben und sich daran versuchen, denn nach ein wenig Recherche bemerkt man schnell, dass diese Küche sehr wohl einige leckere Spezialitäten zu bieten hat. Chiara und ich werden definitiv noch einige weitere traditionelle Rezepte während unserem Auslandaufenthalt in Belfast ausprobieren! 


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