Kanada: Willkommen in einem der kältesten Länder!

Wer sich für ein Auslandssemester im kanadischen Winter entscheidet sollte dementsprechend mit Kälte zurechtkommen. Lehramts-Studentin Marie ist grundsätzlich wintererprobt, doch die Temperaturen in New Brunswick stellen trotzdem eine Herausforderung dar. Zum Glück gibt es am Uni-Campus direkt ein Pub zum Aufwärmen, und auch ein praktisches Gadget leistet Abhilfe.
Nun habe ich fast schon einen ganzen Monat in Fredericton, New Brunswick verbracht, und wie man sehen kann, habe ich mich noch nicht ganz an die hier vorherrschenden Temperaturen gewöhnt. Bevor ich meinen Auslandsaufenthalt mit iStudy angetreten habe war mir zwar bewusst, dass ich nur dicke Pullover, Daunenjacken, Schals, Handschuhe und Hauben brauchen werde, doch dass ich nicht einmal meine Maske im Freien abnehmen kann, da sonst das Gesicht einfriert wusste ich nicht. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass mir bei Sonnenschein zwar ein schöner Tag bevorsteht, doch die Temperaturen dennoch unerträglich sind. Die tiefste Temperatur, die wir bis jetzt hatten war -40°C, da darf man schon einmal fast den ganzen Tag zuhause verbringen.
Neue Residence, neue Uni, neue Bar
Die ersten paar Wochen vergingen wie im Flug, jedoch leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Nachdem ich die ersten paar Tage in Quarantäne verbrachte, da ich auf mein Testergebnis warten musste, begab ich mich auf den Campus und zog in die Residence ein. Ich war überwältigt von der Größe und der Schönheit des Campus. Die University of New Brunswick, kurz UNB, befindet sich auf dem einzigen Hügel in Fredericton und man kann auf das Zentrum hinunterblicken. Es ist fast wie eine eigene kleine Stadt, alle Gebäude haben die gleiche Farbe, es gibt einen Frisör, Supermarkt, eigene Ärzte, Apotheke, Fast-Food-Ketten und Cafés. Im Student Union Building gibt es auch eine Bar, die „The cellar“ genannt wird, in der ich in den ersten Tagen andere Austauschstudierende kennenlernen konnte. Aber Achtung, wenn ihr unter 19 Jahren alt seid, kommt ihr in keine einzige Bar, auch wenn ihr nichts trinken wollt.


Die University of New Brunswick ist die älteste englischsprachige Universität Kanadas und beherbergt ca. 10.000 Studierende aus 100 verschieden Ländern. Dafür stehen rund 75 verschiedene Studienprogramme zur Auswahl. Wie an nordamerikanischen Unis üblich gibt es auch hier ein Trimester, das sich in einen Fall-, Winter- und Summer-Term untergliedert.

Nach der ersten Woche wurde jedoch ein Lockdown in New Brunswick ausgerufen und alle Geschäfte wurden geschlossen. Der Uni-Alltag wurde online abgehalten und die Mahlzeiten von der Mensa musste man via take-out abholen und im Zimmer essen. So habe ich mir natürlich nicht das erste Monat von meinem Abenteuer vorgestellt, doch wir versuchen dennoch das beste daraus zu machen. Zusammen mit anderen Studierenden unternehmen sehr viel in der Natur und gewöhnen uns an die wahnsinnige Freundlichkeit der Kanadier und Kanadierinnen.
Kältetipp: Elektrische Handwärmer

Die Kälte und der Lockdown hielten mich jedoch nicht davon ab, gleich an einem der ersten Wochenenden auf einen „Berg“, wohl eher Hügel mit ungefähr 450m über dem Meeresspiegel, zu fahren um dort Snowboarden zu gehen. Als wir am Crabbe Mountain angekommen sind, war ich etwas überrascht, es gab nur einen einzigen Lift! Dennoch hatten wir eine wirklich tolle Zeit, und ich konnte mich mit viel Tee und elektrischen Handwärmern warmhalten. Das ist ein Tipp für alle die vorhaben nach Kanada zu kommen! Man kann sie immer wieder aufladen und jederzeit verwenden.
Dieses Wochenende wollen wir den Lockdown entkommen und machen einen kurzen Roadtrip nach Halifax, Lunenburg und St. John. Da die Kurse hier mit 13.April enden und anschließend die Prüfungszeit beginnt, werde ich noch einige Trips unternehmen, unter anderem nach Montreal, Ottawa und Québec, also bleibt am laufenden und freut auch weiteren Content von dem vereisten Kanada!


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