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Mit dem Radl durch Lyon

Lucia hat sich dazu entschieden, im Wintersemester via Erasmus+ an der Université Lumière Lyon 2 in Frankreich zu studieren. Um schnell von A nach B zu kommen hat die Studentin der Transkulturellen Kommunikation ihr Fahrrad von zu Hause mitgenommen. Doch Radfahren in Lyon ist ein wenig anders, als zu Hause...

Ich habe mein eigenes Rad nach Lyon mitgenommen, da ich auch in Graz im Alltag alle meine Wege mit dem Rad zurücklege, um nicht auf den Öffi-Fahrplan angewiesen zu sein. Außerdem wusste ich, dass die Campi der Université de Lyon 2 recht weit voneinander entfernt liegen. Ich wollte aber so schnell wie möglich zwischen den Campi hin und her fahren können um im Zweifel auch Kurse, die knapp hintereinander stattfinden, belegen zu können.

Für die Anreise hatte ich Glück, denn meine Mutter und meine Cousine haben entschieden mich nach Lyon zu fahren und das mein Auslandssemester mit einen kleinen gemeinsamen Roadtrip zu starten. Wir haben also das Rad und mein Restliches Gepäck ins Auto gepackt und unsere rund 1.100 Kilometer lange Reise gestartet!

Studienaufenthalte in Frankreich werden über das Erasmus+ Programm ermöglicht, an dem die Universität Graz teilnimmt. Pro Studienabschnitt (Bachelor/Master) kann ein Auslandsaufenthalt absolviert werden, welcher jeweils bis zu zwei Semestern dauern kann. Ebenfalls gibt es im Erasmus-Programm eine monatliche finanzielle Unterstützung. Für Lyon stehen durch die Partnerschaft der Universität Graz mit der Universität Lyon übrigens mehr Austauschplätze zur Verfügung. Weitere Infos gibt es hier

Das erste, was mir hier in Lyon auffiel, war, dass Ampeln von Fußfänger*innen, Radfahrer*innen und E-Scooter-Fahrer*innen weitgehend nicht beachtet werden. Es bleibt gefühlt niemand an roten Ampeln stehen, sofern nicht grade wirklich mehrere Autos auf der zu überquerenden Straße fahren. Das geht so weit, dass man sich blöd vorkommt, wenn man stehenbleibt.

Helm auf und rein ins Getümmel

Dienstags um 18 Uhr ist übrigens die Zeit wo ich wirklich froh bin, bei meinen Fahrten durch Lyon einen Helm aufzuhaben. Da müsste ich innerhalb von einer 15-Minuten-Pause die etwa neun Kilometer zwischen den zwei Campi der Université de Lyon 2 zurücklegen. Das ist in jedem Fall nicht zu schaffen, aber noch weniger um 18 Uhr. Auf den Busspuren, die ebenso als Radwege dienen, fahren Rad- und E-Scooter-Fahrer*innen fünfspurig nebeneinander, weil jede*e jede*n überholen will, aber nicht kann. Auf Kreuzungen schlängen sich alle zwischen den Autos durch, was Autofahrer*innen verunmöglicht, diese zeitgerecht wieder zu verlassen.

Es gibt aber auch Aspekte, die hinsichtlich der Rad-Freundlichkeit in Lyon positiv hervorzuheben sind. Auf fast allen Straßen gibt es beispielsweise eigene Radwege bzw. Rad- und Busspuren, und die meisten Autofahrer*innen überholen mit einem sehr großen Seitenabstand. 

Übrigens: Wer sein Rad jetzt nicht mit nach Frankreich nehmen will hat auch die Möglichkeit, sich hier eines auszuborgen. Das Fahrradverleihsystem in Lyon heißt Vélo’V und ist vergleichbar mit jenen in anderen großen Städten. Man kann ein sehr günstiges Abo abschließen, und damit von der einen Radstation zur nächsten fahren, um es dort wieder abzustellen. Ich bin im Vorhinein aber davon ausgegangen, dass diese Räder nicht die schnellsten sind und habe Recht behalten. Ein zweiter Nachteil dieses Systems ist, dass man (logischerweise) nur Räder ausborgen kann, wenn auch welche an der Station sind und dass man sie nur zurückstellen kann, wenn ein Stellplatz frei ist. Man muss also einplanen, eventuell mehrere Stationen aufzusuchen, bevor man ein Rad entlehnen oder zurückstellen kann.

Hallo (Moi) aus Finnland

Daniela studiert im Wintersemester im finnischen Kuopio. Neben der malerischen Natur gab es zum Start gleich ein paar Onboarding-Events für Studierende - inklusive Stadttour und Verkleidung.

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