Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Mitten im Pariser Frühling

Die warme Jahreszeit ist zurück und Anna (Lehramt Englisch & Mathematik) lernt die französische Hauptstadt nochmal von einer ganz anderen Seite kennen. Picknicks und protestbesetzte Unigebäude gehören dabei genauso zum französischen Flair, wie ein Trip nach Südfrankreich mit dem Express-Zug.

Salut! Ich melde mich wieder aus Paris und weiß diesmal gar nicht wo ich anfangen soll… In einem Auslandssemester passiert in kurzer Zeit so viel Neues und Aufregendes, dass man manchmal das Gefühl hat, man hätte mehrere Jahre an Erlebnissen in ein paar Monate gepackt!

Apéro!

Hier ist mittlerweile der Frühling angekommen und die wärmeren Temperaturen, grüner werdenden Parks und längeren Tage haben die Stadt komplett verwandelt! Die meiste Zeit verbringe ich in den unzähligen Parks der Stadt, um meine Sehnsucht nach etwas Natur zu stillen, wo ich meine Freunde für Picknicks, Yoga oder einfach zum Entspannen treffe.  Woran man den Frühling auch noch merkt? Volle Restaurants und Bars! Auf den Terrassen trifft man sich regelmäßig für das beste französische Volkshobby: den Apéro. Das Wort „Terrasse“ ist an dieser Stelle wohl etwas übertrieben, denn meistens bezieht sich das auf ein paar Mini-Tische, mit denen man praktisch den gesamten Gehsteig einnimmt und an denen sich unzählige Passanten vorbeiquetschen und dem Verkehr dabei gefährlich nahekommen. Was man nicht alles in Kauf nimmt für einen Apéro!

Studentenstreiks am Uni-Campus

Im letzten Monat habe ich auch eine Besonderheit der französischen Kultur näher miterlebt: die Protestfreudigkeit. Wer sich an die Gelbwesten und Co. erinnert, kann sich vorstellen, dass die Franzosen und Französinnen ihren Unmut gerne in Form von Streiks und Demonstrationen ausdrücken. Im April fanden in Frankreich die Präsidentschaftswahlen statt, die vor allem unter den Studenten große Unruhen auslösten, da sie sich durch die beiden für die Stichwahl gewählten Kandidat*innen nicht repräsentiert fühlten. Konkret hieß das für mich, dass mehrere Gebäude der Sorbonne für fast zwei Wochen gesperrt waren, da die Student*innen anfangs eine Art „Lock-in“ veranstalteten und auch danach noch weiter protestierten! Ich habe ja schon im Vorhinein von der französischen Protestkultur gehört, aber etwas Derartiges habe ich wirklich nicht erwartet!

Fremdsprache? Keine Sorge!

Jeder, der schon einmal in Erwägung gezogen hat, ins Ausland zu ziehen, hatte wohl schon einmal den Gedanken: Wie wird es mir wohl mit der Fremdsprache ergehen?? Selbst mit einigen Jahren Französisch-Unterricht auf dem Buckel, habe ich mich vor meiner Abreise Sorgen gemacht. Vor allem, da die Franzosen und Französinnen ja nicht gerade den Ruf haben, besonders geduldig mit Fremdsprachlern umzugehen. Meine Erfahrung hier war bis jetzt aber durchwegs positiv! Zugegeben, mein Französisch-Gebrauch beschränkt sich eher auf Alltagssituation, da meine Kurse alle auf Englisch abgehalten werden, aber auch das wäre wohl schaffbar. Und wie ich schon im letzten Beitrag erwähnt habe, die Pariser*innen sind gar nicht so angsteinflößend, wie sie beschrieben werden (bis auf diesen einen Postler, der einmal ziemlich fluchte, als ich nicht verstand, was genau er von mir wollte ;-) ).

Studienaufenthalte in Frankreich werden über das Erasmus+ Programm ermöglicht, pro Studienabschnitt (Bachelor/Master) kann ein Auslandsaufenthalt absolviert werden, welcher jeweils bis zu zwei Semestern dauern kann. Für Aufenthalte in Frankreich gibt es außerdem eine finanzielle Unterstützung von 440 Euro pro Monat, dazu kommen noch Top-Ups wie eine Reisekostenunterstützung für Green Mobility und zusätzliche Mittel für Studierende mit geringeren Chancen. Weitere Infos gibt es hier

Zuhause bei Monet

Einen Katzensprung von Paris entfernt, befindet sich Giverny. Dort kann man das ehemalige Haus von Künstler Claude Monet besuchen. Das wahre Highlight sind aber die unglaublichen Gärten des Hauses! Dort findet man auch den berühmten Teich, wo Monet seine Wasserlilien malte. Jetzt im Frühling blüht dort alles auf und dieser kleine Tagesausflug ist ein super Möglichkeit für ein paar Stunden aus dem Großstadtdschungel zu entkommen!

Mit High Speed in den Süden

Ein Grund, warum Frankreich perfekt zum Reisen ist: der TGV. Diese Schnellzüge durchqueren innerhalb kürzester Zeit das ganze (riesengroße) Land und wenn man rechtzeitig bucht, kann man sogar recht günstige Tickets bekommen! In nur 3,5 Stunden bin ich damit von Paris nach Marseille gedüst (mehr als doppelt so schnell wie das Auto!), um für ein Wochenende ein bisschen Sonne im Süden Frankreichs zu tanken. Scherzhaft hat uns aber direkt ein Kellner erklärt, dass man als Pariser*in in Marseille gar nicht gern gesehen wird. Da gibt es wohl ein paar ungeklärte Spannungen zwischen Nord und Süd… Aber davon haben wir uns als (temporäre) Pariserinnen natürlich nicht abhalten lassen! 

Für mich kommt nach jeder Reise aber immer wieder enorme Vorfreude auf, in mein französisches Zuhause zurückzukommen! Wie es mit den Protesten, frustrierten Postlern und unzähligen Apéros weitergeht, gibt es dann im nächsten Beitrag zu lesen!

À bientôt!

Bonjour aus Paris!

Mit voll gepackten Koffern und per Nachzug geht es für Anna via Erasmus ins Auslandssemester. Warum die Bahn für die Anreise in die französische Hauptstadt besonders attraktiv ist, und was die ersten Eindrücke in der neuen Stadt sind, könnt ihr hier lesen. 

Weiterlesen

 

Reise durch Rumänien

Die Ferien sind angebrochen und Magdalena (Master Sustainability and Innovation Management) nutzt die Zeit, um sich Rumänien genauer anzusehen. K. u. K.-Flair, Almfeeling und Dracula-Vibes begleiten die Studentin auf ihrer Reise, die nicht immer ganz nach Plan verläuft. 

Weiterlesen

 

UK: Halbzeit in Hull

Wie die Zeit vergeht: gerade noch war Laura (Bachelor Molekularbiologie) frisch in UK angekommen und schon ist das halbe Semester wieder vorbei! Was die Studentin dort besichtigt und was es mit dem omnipräsenten Wort "Cheers" auf sich hat, könnt ihr hier lesen.

Weiterlesen

 


Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.