Sonnige Grüße aus Valencia

In der spanischen Großstadt Valencia verbringt Lena bei angenehmen Temperaturen gerade einen Erasmus-Aufenthalt. Und auch wenn an der Universität zum Start alles ganz nach Wunsch lief, ist die Studentin mittlerweile voll in der Metropole angekommen.
Mein Name ist Lena, ich bin 22 Jahre alt und studiere in Graz Transkulturelle Kommunikation. Da ich ständig friere und überhaupt kein Freund vom tristen, nassen Herbst zuhause in Österreich bin, bin ich sehr froh, dieses Wintersemester in Spanien verbringen zu dürfen. Hier in Valencia ist der Herbst bei derzeit noch bis zu 30 Grad nämlich deutlich angenehmer.

Das Uni-Semester startete hier am 12. September, jedoch bin ich bereits etwa 2 Wochen früher in Valencia angekommen. Ich wollte mich in aller Ruhe einleben und die Stadt kennenlernen, was ich jedem nur wärmstens empfehlen kann, da man so ein bisschen Zeit hat, richtig anzukommen, bevor der Uni-Alltag schließlich losgeht.
Meine erste Woche hier in Valencia verbrachte ich hauptsächlich damit, zu Fuß die Altstadt (ciutat vella) zu erkunden, am Strand entlang zu spazieren (und ja, man kann hier auch Ende September noch im Meer baden!) und mich an den spanischen Lebensrhythmus zu gewöhnen. Mittag gegessen wird hier für gewöhnlich erst ab ca. 14:00, Abendessen gibt’s ab ca. 20:00 und viele Geschäfte haben nachmittags zwischen 14:00 und 17:00 geschlossen. Abends ist die Stadt dafür voller Leben und alle Geschäfte haben bis mindestens 21:00 geöffnet.

Die Universitat de València wurde 1499 gegründet und ist mit ca. 60.000 Studierenden eine der größten Universitäten Spaniens. Sie bietet an vier Campus-Standorten insgesamt 18 Fakultäten und mehr als 90 Institute mit verschiedensten Studienrichtungen an.
Start an der Universitat de Valencia
Als die Uni schließlich losging, war ich ehrlich gesagt überrascht, wie schnell und einfach ich mich in meiner Fakultät zurechtgefunden habe. Ich hatte keinerlei Probleme dabei, die Kursräume zu finden (was zuhause in Graz, am ITAT, schon des Öfteren vorgekommen ist :D). Auch alle meine Professor:innen sowie Kommiliton:innen haben einen sehr guten ersten Eindruck hinterlassen. Alle waren sehr zuvorkommend und haben sich bemüht, zu berücksichtigen, dass das Uni-Leben in Valencia quasi Neuland für mich ist und Spanisch eben auch nicht meine Muttersprache ist.

Bürokratische Hürden
Das einzige, was ich derzeit an der Uni hier auszusetzen habe, betrifft die Organisation bzgl. internationaler Student:innen. Einen Termin für die Immatrikulation zu bekommen oder jegliche Dokumente von der UV (Uni Valencia) unterschreiben zu lassen, ist gar nicht so einfach.
Ich wurde z.B. erst etwa 2 Wochen nach Beginn der Kurse immatrikuliert. Somit hatte ich bis dahin keinen Zugriff zu der Online-Plattform der UV (ähnlich wie Uni Graz online) und konnte die benötigten Materialien und Nachrichten der Professor:innen nicht einsehen. Außerdem hatte ich dann leider das Pech, dass in 2 meiner gewählten Kurse bzw. Gruppen letztendlich kein Platz mehr war, weshalb ich diese nun nicht belegen kann, was natürlich schade ist.
Das hat mir den Uni-Alltag in den ersten Tagen etwas erschwert, muss ich zugeben, aber zum Glück waren meine Kommiliton:innen und auch Professor:innen immer sehr hilfsbereit. Nun ist erst einmal alles geklärt und ich freue mich auf das bevorstehende Semester!
Parallelen zu Graz

Valencia erinnert mich in gewisser Hinsicht auch etwas an Graz. Die Stadt ist voller Student:innen und junger Erwachsener, und verfügt über einen riesigen Park (genannt „la Turia“), welcher eigentlich ein ausgetrocknetes Flussbett ist und die gesamte Stadt entlang verläuft. Dort sind immer unzählige Leute etwa beim Joggen, Fahrrad-fahren oder sogar bei Tanzworkshops (welchen man sich gerne einfach so anschließen darf) anzutreffen.
Ausflüge, Clubs und jede Menge Erasmus-Studis
Da Valencia eine der Städte mit den meisten Erasmus- bzw. internationale Student:innen in Spanien ist, ist das Angebot an organisierten Aktivitäten wie etwa Ausflüge, City Tours oder Beachvolleyball am Stadtstrand sehr groß. Auch Ausgehmöglichkeiten und Clubs gibt es hier mehr als genug und internationale Studierende sind wirklich überall anzutreffen!
Ich bin nun seit knapp 4 Wochen hier und fühle mich bisher wirklich unglaublich wohl! Anfangs fiel es mir natürlich ein bisschen schwer, einfach auf fremde Leute und andere Erasmus Student:innen zuzugehen und diese anzusprechen (sei es in der Uni, in Clubs/Bars oder bei Erasmus-Veranstaltungen), aber es sind wirklich alle super nett und heißen einen willkommen!


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