Studying in Scotland

Annabelle (r.) ist für ein Erasmus-Semester im schottischen Aberdeen gelandet. Der wunderschöne Campus lädt genauso zum verweilen ein wie die Küstenregion am Stadtrand, an dem selbst bei recht kühlen Temperaturen Surfer zu sehen sind.
Die “University of Aberdeen“ befindet sich in Old Aberdeen, und somit dem ältesten Teil der Stadt. Besonders auffallend sind hier die vielen alten und denkmalgeschützten Gebäude aus Granit. Deswegen wird Aberdeen auch Silver City genannt, denn wenn doch tatsächlich einmal die Sonne scheint (was öfters passiert als gedacht) bringt der Glimmeranteil im Granit fast die ganze Altstadt zum funkeln.

Harry Potter Vibes
Der Campus der University of Aberdeen ist einfach umwerfend. Das Hauptgebäude erinnert tatsächlich an eine bekannte Schule für Hexerei und Zauberei. An schönen, sonnigen Tagen findet man Studierende beim Lernen und Relaxen auf der Elphinstone Lawn, einer Wiese gegenüber der Elphinstone Hall, wo Prüfungen geschrieben werden und auch die Sponsion abgehalten wird.

Ein besonderes Highlight zu Semesterbegin war ein Picknick, welches die Baking Society organisiert hatte. Meine Mitbewohnerinnen und ich durften mit Freuden feststellen, dass die Schotten genauso begeistert von Süßgebäck sind wie wir und auch fleißig am Backen sind. Das sogenannte Shortbread, welches es zum Essen gab, ist dabei eine Spezialität in Schottland und ein waschechter Schotte hat auf jeden Fall ein eigenes Familienrezept zur Hand.

Societies sind übrigens Gruppen, die von Studierenden an der Uni gegründet werden und deren TeilnehmerInnen sich als Gruppe regelmäßig treffen um eine gemeinsame Aktivität zu verfolgen. Neben der Baking Society gibt es zum Beispiel auch eine „German Society“ oder einen Buchclub. Im Grunde sind Societies also ein super Weg um neue Leute kennenzulernen und neue Dinge auszuprobieren. Hier in Aberdeen ist so gut wie jeder bei mindestens einer Society. Es hilft vor allem an Anfang enorm Anschluss zu finden und ist auch während dem Semester immer wieder ein Spaß, weil man sich auch eine Auszeit vom Lernen und der Uni nehmen kann.
Ich selbst bin in der Surf Society, dort gibt es einmal die Woche ein „Social“(Treffen im Pub mit Drinks, oft mit speziellen Mottos was die Kleidung betrifft z.B. Second-Hand Kleidung oder Fancy Dress) und eine Surf Session (das heißt wir fahren gemeinsam zum Strand, dürfen auch das Surfboard und den Wetsuit ausleihen und surfen dann gemeinsam).
Strand und Surfkurs
Aberdeen liegt übrigens an der Ostküste Schottlands und ist an sich eine alte Hafenstadt. Im Umland gibt es also mehrere Strände, die wir auch erkundeten.Von der Innenstadt zum Strand sind es auch nur um die 20 bis 30 Minuten zu Fuß, was ideal ist für einen kleinen Trip.

Am Strand selbst befinden sich Cafés, Restaurants und sogar ein kleiner Vergnügungspark. Aber der schönste Anblick bleibt das Meer. An warmen, sonnigen Tagen sieht man so machen mutigen Schotten dabei wie er sich zum Schwimmen ins kalte Meer stürzt. Und auch Surfen ist sehr beliebt hier. Ich selbst bin auch der Surfing Society beigetreten und durfte auch schon meinen ersten Surf-Unterricht absolvieren. Mit 15°C war das Wasser wärmer als die Außentemperatur (9°C) und mit dem Wetsuit war es sogar recht angenehm. Obwohl ich wohl nie eine professionelle Karriere in Surfen haben werde, hat es unglaublich viel Spaß gemacht! Und wer hätte gedacht, dass ich ausgerechnet in Schottland einen Surfkurs absolviere.


Hallo (Moi) aus Finnland
Daniela studiert im Wintersemester im finnischen Kuopio. Neben der malerischen Natur gab es zum Start gleich ein paar Onboarding-Events für Studierende - inklusive Stadttour und Verkleidung. |

Big City Life im Big Apple
BWL-Studentin Laura hat sich für ein Auslandssemester am Mercy College in New York City entschieden. Wie es ist an einer US-amerikanischen Uni zu studieren, und wo es guten Apfelstrudel gibt, könnt ihr hier nachlesen. |

Mit dem Radl durch Lyon
Lucia studiert via Erasmus+ an der Université Lumière Lyon 2 und hat dazu ihr Fahrrad von zu Hause mitgenommen. Doch Radfahren in der französischen Großstadt ist ein wenig anders, als zu Hause... |