Südkorea, here we go!

Für ihren Auslandsaufenthalt an der University of Seoul hat Jasmin einen weiten Weg angetreten. Herausforderungen beim Koffer packen und ähnlich klingende Uni-Namen warteten als erste Herausforderungen, doch mittlerweile ist die USW BWL-Studentin gut angekommen.
Hallo, mein Name ist Jasmin und ich verbringe mein Auslandsjahr in Seoul, Südkorea. Ich muss sagen, ich hatte viele Freunde, die mir halfen bei Entscheidungen oder Ratschlägen zu diesem Auslandsjahr, weil sie schon einmal in Korea waren. Falls es dich auch interessiert herzukommen und du eventuell noch niemanden kennst, der dir helfen kann, dann mache ich das nun hier.
Für mich war, in Bezug auf die Vorbereitungen, das Kofferpacken am Schlimmsten. Ein einziger Koffer, der gepackt werden soll für ein ganzes Jahr, für ein Land mit ähnlichen Jahreszeiten und Temperaturen wie Österreich. Das passt alles nicht in einen Koffer. Also musste ich effizient packen und wirklich jeden den ich kannte um Tipps fürs Packen fragen. Jedoch durften trotz Platzmangel ein paar Glücksbringer nicht fehlen, wie zum Beispiel mein Schlüsselanhänger und ein paar Fotos, die mich immer auffangen sollen, sollte ich Heimweh bekommen.

Ein umgedrehtes Semester
Am 26. August ging es dann auch schon los, denn das Semester in Südkorea beginnt schon am 1. September. Was ich damals noch nicht wusste ist, dass in Südkorea das Akademische Jahr anders beginnt und endet als in Österreich. Das erste Semester beginnt nämlich im März und geht bis Juni, das zweite Semester beginnt im September und endet im Dezember, also genau andersherum als bei uns. Nach einem fast 12 Stunden langen Flug war es dann so weit, ich kam in Südkorea. Passend zum Neuanfang eines Studienjahrs in einem für mich komplett neuen Land, spielte die Airline „A whole new world“ bei der Landung. Für mich ging also das Abenteuer los.
Ich bin noch immer sehr froh, dass ich vor Abreise schon ein paar Jahre Koreanisch gelernt habe, somit konnte ich mich vom Fleck weg mit den Leuten unterhalten, nach Richtungen fragen und um Hilfe bitten, sowie meinem Taxifahrer die richtige Universität angeben, um zu meinem Wohnheim zu kommen. Denn in Seoul allein gibt es mehr als 10 Universitäten und zwei davon klingen in der englischen Bezeichnung sehr ähnlich. Später am gleichen Tag habe ich erfahren, dass genau diese Ähnlichkeit dazu führte, dass ein Freund zur falschen UNI gebracht wurde.

Ein Studienaufenthalt an der University of Seoul ist an der Universität Graz über das iStudy-Programm möglich. Pro Studienabschnitt (Bachelor/Master) kann ein Auslandsaufenthalt absolviert werden, welcher jeweils bis zu zwei Semester dauern kann. iStudy vermittelt dabei Studierende nach Nord- und Südamerika, Asien und Australien.
Alien Registration Card
Die nächsten Tage vergingen schnell, denn es war viel zu tun: Covid-19 Test machen, Bettwäsche kaufen (denn im Wohnheim gab es keine), Kühlschrank mieten, ARC (Alien Registration Card – den Ausweis, den Ausländer, die länger als 90 Tag im Land sind, immer bei sich tragen müssen) beantragen, zur Orientation gehen, mit der Umgebung bekannt machen, Sim-Karte besorgen…
Und dann ging es auch schon los am 1. September. Mein erster Unterricht war somit Koreanische Tradition und Kultur. Ich wusste nicht, was auf mich zukommen wird, aber unser Professor war von Anfang an ein sehr warmherziger und ein freundlicher Mensch, somit war mein Start nicht schlimm, sondern angenehm. Und die folgenden Tage waren genauso gut, denn ich habe freundliche Professoren und auch Freunde gefunden. (Und der hauseigene kleine Supermarkt versorgt uns Studenten im Wohnheim mit dem Allernötigsten, wenn wir mal nicht zum Einkaufen kommen.)
Der erste Ausflug

Anders als in Österreich musste ich auch nicht lange auf die ersten langen Wochenenden warten. Das erste gab es nur 7 Tage nach Beginn des Semesters. 추석 - Chuseok. Es ist mit Erntedank vergleichbar, jedoch ist es hier in Korea viel mehr ein Familienfest und auch die Vorfahren bekommen einem Tisch voller Gaben. Somit hatte ich jetzt schon ein langes Wochenende. Doch was sollte ich machen? Ganz einfach, ich buchte bei einer Touristenagentur ein Chuseok Getaway bis in den Süden Koreas. Drei Tage, zwei Nächte lang konnte ich in verschiedensten Orten (Unter anderem Seongju und Namhae). Wir waren in Nationalparks, hatten ein Picknick und einen Meditationskurs, waren in Museen und durften traditionelle Koreanische Spiele spielen. Ich durfte auf diesem Trip auch neue Freunde finden, mit denen ich auch jetzt noch in Kontakt stehe.
Und nun? Etwas über einen Monat bin ich schon in Korea und muss sagen, auch wenn ich zwischendurch viel an meine Heimat denke, fühle ich bisher kein Heimweh. Ich fühle mich hier wohl. Obwohl jetzt schon Midterms anstehen, für die ich sehr viel lernen muss.

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