Uppsala, trevligt att träffas! (schön dich kennenzulernen!)

Nach langer Vorfreude hat Lehramt-Studentin Johanna nun ihr Auslandssemester in Schweden angetreten. Veganes Köttbullar, eine internationale WG und tolle Ausflüge begleiteten sind nur einige ihrer ersten bisherigen Erfahrungen.
Hej! Ich bin Johanna, 21 Jahre alt, studiere Mathematik und Englisch auf Lehramt an der Universität Graz und bereue es keine Sekunde lang, die Entscheidung getroffen zu haben, ein Auslandssemester in Uppsala zu machen. Im Gegenteil, ich bin völlig hin und weg! Aber beginnen wir am Anfang.
Ein Abschied unter Schlafmangel
Aller Abschied ist schwer. Familie, Freunde und das gewohnte Umfeld hinter sich zu lassen (zumindest für die nächsten 5 Monate) kann etwas furchteinflößend sein. Aber wider meiner Erwartungen, habe ich nicht ganz so viele Tränen vergossen. Der Abschied fühlte sich nicht ganz so wie ein Abschied an. Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich die Nacht vor meiner Abreise kaum ein Auge zu getan hatte und um 2 Uhr morgens mit max. 3 Stunden Schlaf im Auto auf den Weg zum Flughafen nach Wien saß. Es fühlte sich surreal an, dass ich in weniger als 12 Stunden in Schweden sein würde und es die nächsten 5 Monate mein Zuhause nennen würde.

Mein Mangel an Schlaf machte sich während des Fluges bemerkbar und so verbrachte ich fast den ganzen Flug mit … richtig, Schlafen! Und als ich aus meinem dringend notwendigen Schlaf erwachte und der Flieger dann zur Landung ansetzte, war ich einfach nur am Grinsen. Das, worauf ich mich schon so lange gefreut hatte, wurde wahr. Ein Auslandssemester in Schweden!

In der viertgrößten Stadt Schwedens befindet sich die älteste, noch existierende Universität Skandinaviens – die Uppsala Universitet. Diese beheimatet ihren Fakultäten für Geisteswissenschaften, Erziehungswissenschaften, Recht, Medizin, Theologie, Sozialwissenschaften, Wissenschaft und Technik mehr als 50.000 Studierende, rund 5000 Forschende und einige Nobelpreisträger. Dabei ist sie in diversen Rankings regelmäßig unter den 100 besten Universitäten weltweit zu finden

Klassischer Start in Schweden
Und was macht man nun am ersten Tag seines Auslandssemesters in Schweden? Natürlich shoppen gehen zu Ikea! Denn mein Zimmer im Studentenwohnheim hatte zwar ein Bett, jedoch keinen Polster oder Decke, und so konnte ich den ersten Punkt auf meiner noch nicht existierenden Bucket Liste abhaken: Shoppen bei Ikea in Schweden. (Und dazu noch die veganen Köttbullar (=Fleischbällchen) probieren!) Schlussendlich konnte ich nach einem langen anstrengenden ersten Tag in meiner neuen Ikea Bettwäsche ins Land der Träume abdriften, nur um in den darauffolgenden Tagen und Wochen zu entdecken, dass Uppsala kein Traum ist, sondern Realität und dass es verdammt schön hier ist!

In der ersten Woche habe ich viele Studierende kennengelernt, die auch ein Auslandssemester machen. Ich habe meine Mitbewohner kennengelernt, mit denen ich mir eine Küche teile. Wir sind insgesamt 11 und kommen aus den verschiedensten Ländern: Deutschland, Frankreich, Norwegen, Indien, Chile usw. Ich habe erste Freundschaften geschlossen, die Stadt erkundet, die ein oder andere schwedische Spezialität probiert, ein paar wunderschöne Sonnenuntergänge gesehen und auch in das Nachtleben von Uppsala hineingeschnuppert. Und jeden Tag wachte ich mit einem Grinsen auf den Lippen auf und schlief mit einem Grinsen auf den Lippen wieder ein.

Wie doch die Zeit vergeht
Die letzte Woche im August war aufregend und toll, sowohl von den Erinnerungen, die ich gesammelt habe, als auch vom Wetter her. Und dann kam der September und mit ihm der Semesterstart und die „Kälte“. Auf einmal waren es nur mehr 15°/16° Grad, die sommerlichen Kleidungsstücke wurden weggepackt und der Uni-Alltag begann.
Und jetzt, einen Monat später, bin ich einfach überrascht, wie schnell die Zeit vergeht. In diesem einen Monat habe ich schon so viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln können. Ich kann auf tolle Ausflüge nach Stockholm, Falun und zum Nationalpark Färnjebofjärden zurückblicken, kann von lustigen Dinner-, Spiele- und Filmeabenden erzählen.

Ich konnte mich über den Besuch von Freunden aus Graz freuen, die ihre lehrveranstaltungsfreie Zeit genutzt haben, um mich zu besuchen (Ein Hoch auf die Freunde, die man nicht so oft sieht, mit denen sich aber jedes Treffen anfühlt, als hätte man sich erst gestern gesehen). Ich konnte sogar einen Blick auf die Nordlichter erhaschen, jedoch sehr schwach - mit freien Auge konnte man sie nur erahnen, mit der Handy-Kamera erkannte man deutlich mehr. Ich bin mir sicher, dass noch viele aufregende Erlebnisse hinzukommen werden!
Det ser jag fram emot (=Da freue ich mich schon darauf!)

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