Seit 1987 kooperieren die Universitäten Leipzig und Graz, 2015 wurde die enge Zusammenarbeit offiziell besiegelt. Nun wurde der Verbund im Rahmen eines Besuches einer hochrangige Delegation aus Deutschland, bestehend aus Rektoratsmitgliedern und Mitarbeiter:innen der Stabstellen Strategische Universitätsplanung sowie Internationales, diese Woche an der Universität Graz für weitere fünf Jahre verlängert. Neben einem Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen der strategischen Universitätsentwicklung ging es vor allem um den Ausbau der Kooperation und der Auslotung neuer Felder für künftige gemeinsame Initiativen.
Die langjährige Vernetzung in Forschung und Lehre spiegelt sich in Aktivitäten auf allen Fakultäten der Uni Graz in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen wider. Ebenfalls im Fokus ist die Hochschulpolitik: In den vergangenen Jahren fanden Tagungen und Workshops zu hochschulpolitisch aktuellen Themen wie beispielsweise zur Internationalisierung der Lehramtsausbildung, Gleichstellung, Gleichbehandlung und Frauenförderung, Plagiatsbekämpfung und zum Forschungs- & Technologietransfer statt. Auch in der Doktorand:innenausbildung sowie im Forschungsdatenmanagement gab es eine verstärkte länderübergreifende Vernetzung.
Neun Hochschulen, ein Bündnis
Die beiden Universitäten sind seit 2018 Gründungspartner:innen der europäischen Hochschulallianz Arqus, die inzwischen auf neun Universitäten angewachsen ist. Uni-Graz-Rektor Peter Riedler und Uni-Leipzig-Rektorin Eva Inés Obergfell betonten im Rahmen des Graz-Besuches das Entwicklungspotenzial in der Allianz für die kommenden Jahre.
Die Arqus Community widmet sich vor allem drängenden Themen unserer Zeit, wie Klimawandel und nachhaltige Entwicklung, Künstliche Intelligenz und digitale Transformation sowie Europäische Identität und Kulturerbe. Auch im Bereich der Administration werden in sogenannten Communities of Practice gemeinsame Maßnahmen zur Verbesserung der Dienstleistungen und Serviceeinrichtungen verfolgt.
Das mit der Uni Leipzig angebotene „Joint International Master in Sustainable Development“ zählt seit Jahren zu den beliebtesten Joint Programmes der Uni Graz. Mit dem aktuellen Studienjahr startet mit dem „Arqus Joint Master Programm in European Studies“ der nächste gemeinsame Studiengang, welcher innerhalb der Allianz mit den Universitäten Granada, Leipzig, Vilnius und Graz entwickelt wurde.
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